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Lässig-aggressive Positionen

Lässig-aggressive Positionen
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Wer aus sich eine Hauptperson machen will, muss sein Leben als Geschichte erzählen. So geht es HP in »Das Ilona-Projekt« (duotincta, 2018), der auf der Terrasse einer Bar in Taormina davon träumt, endlich die Hauptperson seines eigenen Lebens zu werden. Auch im Roman »Engel im Schatten des Flakturms« (duotincta, 2019) denkt der namenlose Ich-Erzähler über eine Veränderung seines Lebens nach. Er soll die Berliner Wohnung seines verstorbenen Freundes erben. Dort findet er schließlich drei Briefe, die ihn um die halbe Welt führen werden. Zwei Romane, zwei Positionen, ein Verlag. Die Romane des Abends müssen als unterschiedliche Positionen gelesen werden, auch wenn beiden vordergründig die Bewegung und das Reisen als Gegenstand dient. Beide Romane fokussieren das Schreiben, den Akt des Erzählens selbst. Die lässig-aggressiven Positionen handeln dabei nicht von Befindlichkeit, vielmehr sind sie angriffslustig und voller Nonchalance. Moderation: Jürgen Volk

Michael Kanofsky wurde in Fürth geboren. Er lebt und arbeitet seit 2016 in Berlin, davor viele Jahre in Wien. Nach einem Studium der Sprach- und Literaturwissenschaften in München wurde er Werbetexter und Autor. Es folgten Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien. Letzte Veröffentlichung: »Wien Europa Mitte« in Lettre International 125.

Lutz Flörke studierte Literaturwissenschaft und promovierte zum Dr. phil. Seitdem arbeitet er als Autor, Performer und Dozent. Sein Erzählband »Alles so schön grün hier« (Shoebox House, 2016) entstand in Zusammenarbeit mit Vera Rosenbusch. Bei duotincta erschien Lutz Flörkes Debütroman »Das Ilona-Projekt«. Er lebt in Hamburg.

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