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Literatur Live: Wir von der anderen Seite

Literatur Live: Wir von der anderen Seite
Anika Decker | Edith Held

Rahel Wald wacht auf aus einem Fiebertraum und hängt an Schläuchen: Langsam dämmert ihr, dass sie im Krankenhaus liegt. Ausgemergelt und gelblich verfärbt nach einer Zeit im Koma kämpft sich die Komödien-Autorin im Debütroman „Wir von der anderen Seite“. der Drehbuchautorin und Regisseurin Anika Decker zurück ins Leben. Gar nicht so leicht, wenn man plötzlich aussieht wie Mr. Burns von den Simpsons. Eintritt 14 Euro.


Informationen des Veranstalters

„Zum ersten Mal sehe ich mich im komplett im Spiegel. Ich bin dünn und bucklig, meine Muskeln sind verschwunden, meine Haut ist gelb von der angeschlagenen Leber. Irgendjemandem sehe ich ähnlich. Wem denn nur? Dann fällt es mir ein: Ich sehe aus wie Mr. Burns von den Simpsons! Immerhin immer noch Körbchengröße C. Ihr seid die echten Survivor!“

Als Rahel Wald aus einem heftigen Fiebertraum erwacht, versteht sie erst mal gar nichts. Wo ist sie, warum ist es so laut hier, was sind das für Schläuche überall. Nach und nach beginnt sie zu verstehen: Sie ist im Krankenhaus, sie lag im Koma. Doch richtig krank sein, hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt: feierlicher, ja, heiliger. Als Komödienautorin kennt sich Rahel durchaus mit schrägen Figuren und absurden Situationen aus, aber so eine Reise von der anderen Seite zurück ins Leben ist dann doch noch mal eine eigene Nummer. Vor allem, wenn der Medikamentenentzug Albträume und winkende Eichhörnchen hervorruft. Zum Glück kann sie sich auf die bedingungslose Unterstützung ihrer verrückten Familie verlassen, die immer für sie da ist. Und noch etwas wird Rahel immer klarer: Ihr Leben ist viel zu kostbar, um es nach fremden Erwartungen auszurichten. Von jetzt an nimmt sie es selbst in die Hand.

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