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Literatur Live: Wolfszeit. Ein Jahrzehnt in Bildern

Literatur Live: Wolfszeit. Ein Jahrzehnt in Bildern
Barbara Dietl

Wie die Deutschen im Nachkriegsjahrzehnt zurechtkamen, beschäftigte den Journalisten schon immer. Mit Porträts von Beate Uhse über Alfred Döblin bis hin zum einfachen Schwarzmarkthändler betrachtet Jähner in seinem Buch „Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945-1955“ die Sehnsüchte nach Vergnügen, Karriere und Vergessen. Auf der Leipziger Buchmesse 2019 erhält er dafür für den Sachbuchpreis. Eintritt 17,20 Euro


Informationen des Veranstalters

Schönheit und Schrecken in Schutt und Staub: Das Jahrzehnt vom Kriegsende bis zum Wirtschaftswunder bietet Bilder, die man so noch nie gesehen hatte. In ihrer visuellen Kraft bilden sie ein Panorama der Zeit, in der Entsetzen und Lebensfreude eng beieinanderliegen. Kein Wunder, dass Kameras auf dem Schwarzmarkt so hoch gehandelt wurden: die Trümmerfrau als Ikone des Wiederaufbaus, Bürger beim Plündern und Städter beim Ackerbau, ein Schwein im Kinderwagen und eine Kuhherde in Berlin-Mitte, Tanz in Trümmern, Karneval in Ruinen. Und man sieht regelrecht, wie sich Ost und West auseinanderleben. Bei seiner Recherche zu dem Buch «Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945 – 1955», das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, stieß Harald Jähner auf einen wahren Schatz von Fotografien. Hier gibt er den Bildern ihre Geschichten zurück, erzählt diese neu, in der großartigen Weise, die «Wolfszeit» zum Bestseller machte. Die Mentalität und der Alltag der Zeit, die bisher niemand in dieser Breite dargestellt hat, werden dabei auf besondere Weise erfahrbar. So erst lässt sich die volle Bedeutung des Jahrzehnts begreifen: In diesen Jahren wurden die Deutschen, was sie heute sind.

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