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Vivaldi und seine Töchter

Vivaldi und seine Töchter
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Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ hört man heute allerorten, auch zu Lebzeiten war der italienische Komponist schon berühmt, dazwischen allerdings lange Zeit vergessen. Der Lübecker Autor widmet sich im neuen Roman „Vivaldi und seine Töchter“ der Zeit, als der Maestro mit begabten Mädchen des Waisenhaus, in dem er lange tätig war, das erste Frauenorchester Europas schuf. Es liest Ulrich Matthes, Musik von Vivaldi erklingt natürlich auch, ein Concerteo und das „Stabat Mater“. Eintritt 10 Euro.


Informationen des Veranstalters

Zu Lebzeiten war er eine Berühmtheit, heute zählt er zu den meistgespielten Komponisten weltweit – doch bis zur Wiederentdeckung seiner Musik vor etwa 100 Jahren war Antonio Vivaldi größtenteils in Vergessenheit geraten. Peter Schneiders neuer Roman Vivaldi und seine Töchter erzählt die Geschichte eines besonderen Kapitels der Biographie des Komponisten im Venedig des frühen 18. Jahrhunderts: mehr als 30 Jahre lang arbeitete Vivaldi in einem Waisenhaus und formte aus den musikalisch begabten Mädchen das erste Frauenorchester Europas, mit dem er viele seiner Werke uraufführte.

Anlässlich der Veröffentlichung des Buches ist Peter Schneider im Gespräch mit Verleger Helge Malchow im Pierre Boulez Saal zu erleben. Schauspieler Ulrich Matthes liest aus dem Roman.

Der musikalische Teil des Abends ist Vivaldis Stabat Mater gewidmet, interpretiert von der Altistin Sonia Prina zusammen mit Mitgliedern der Akademie für Alte Musik Berlin sowie Studierenden und Absolventen der Barenboim-Said Akademie.

 

Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher und Reportagen sowie Essays und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Lenz (1973), Der Mauerspringer (1982), Rebellion und Wahn (2008), Die Lieben meiner Mutter (2013) und Club der Unentwegten (2017). Seit 1985 unterrichtet er als Gastdozent an amerikanischen Universitäten, unter anderem in Stanford, Princeton, Georgetown und Harvard. Er lebt in Berlin.

Der gebürtige Berliner Ulrich Matthes ist seit 2004 Ensemblemitglied des Deutschen Theaters in seiner Heimatstadt. Zuvor war er u.a. am Bayerischen Staatsschauspiel, an den Münchner Kammerspielen und an der Schaubühne am Lehniner Platz engagiert. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Gertrud-Eysoldt-Ring und den Theaterpreis „Der Faust“ für seine Darstellung der Titelrolle in Jürgen Goschs Inszenierung von Tschechows Onkel Wanja. Die Zeitschrift Theater heute wählte ihn zweimal zum Schauspieler des Jahres. Für seine Film- und Fernseharbeit erhielt er u.a. den Bayerischen Filmpreis und den Grimme Preis. Er ist Präsident der Deutschen Filmakademie sowie Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Europäischen Filmakademie.

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