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Berliner Philharmoniker, Ltg. Kirill Petrenko und Diana Damrau (Sopran)

Berliner Philharmoniker, Ltg. Kirill Petrenko und Diana Damrau (Sopran)
Stephan Rabold

Chefdirigent Kirill Petrenko (Foto) gibt sein Debüt beim Silvesterkonzert. Dabei blickt er – ungewöhnlich für sein Repertoire – nach Westen. Es erklingen Auszüge aus Bernsteins „West Side Story“ und Gershwins „Amerikaner in Paris“ sowie Musical-Songs von u.a. Stephen Sondheim und Kurt Weill. Dabei wirkt Sopranistin Diana Damrau als Solistin.


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Beschwingter Jahresausklang mit dem neuen Chef: Kirill Petrenko präsentiert sich dem Publikum der Berliner Philharmoniker in diesem Programm von einer neuen musikalischen Seite – als Interpret mitreißender Broadway-Melodien. Auf seinem Ausflug ins Musicalfach begleitet ihn Diana Damrau, die erstmals bei den Philharmonikern auftritt. Mit Petrenko hat sie dagegen schon mehrfach zusammengearbeitet und schwärmt über seinen Dirigierstil: »Er ist ein Zauberer!« Die Sopranistin, die ihren Weltruhm mit der virtuosen Partie der Königin der Nacht in Wolfgang Amadeus Mozarts Zauberflöte begründete, gilt als eine der führenden Sängerinnen des lyrischen und des Koloratur-Fachs. Ihr Bühnendebüt gab sie 1995 in Würzburg allerdings in einem ganz anderen Genre: als Eliza in Frederick Loewes Musical My Fair Lady. Dass Diana Damrau dieses Genre perfekt beherrscht zeigt sie in diesem Programm mit Hits von Richard Rodgers, Stephen Sondheim, Harold Arlen und Kurt Weill, dem Komponisten der Dreigroschenoper, der in den 1930-Jahren nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in die USA emigrierte und dort am Broadway eine große Karriere startete. Außerdem schlüpft sie mit dem Song I feel pretty in die Rolle der Maria aus Leonard Bernsteins Erfolgsmusical West Side Story. Das Stück ist eine moderne Adaption von Shakespeares Romeo und Julia, in dem zwei rivalisierende Jugendgangs die Liebe zwischen einem Jungen aus der Bronx und einer Puerto-Ricanerin zerstören. Bernstein gelang die faszinierende Synthese aus klassischer Musik, Jazz und lateinamerikanischen Tanzrhythmen. Drei Jahre nach der umjubelten Uraufführung stellte der Komponist die schmissigsten Tanzsätze zu einer symphonischen Suite zusammen. George Gershwins Tondichtung Ein Amerikaner in Paris darf durchaus als musikalische Autobiografie verstanden werden. In ihr schildert der Komponist seine Eindrücke, die er als junger amerikanischer Student in Paris bekommen hat: den Straßenlärm, die Stimmungen auf der Straße, in den Bars und Cafés, das eigene Heimweh, das schließlich von der Begeisterung über das französische Lebensgefühl vertrieben wird.

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