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FÄLLT AUS! – MaerzMusik – Epilog: Junge Deutsche Philharmonie, Ensemble Modern, Ltg. Sylvain Cambreling, Megumi Kasakawa (Viola)

In den 70er-Jahren entwickelte sich hauptsächlich in Paris die Spektralmusik, die auf Obertönen von Klängen beruht. Georg Friedrich Haas, dessen Musik zur Sasha-Waltz-Uraufführung „Sym-Phonie 2020“ im April zu hören sein wird, zählt ebenso wie Gérard Grisey (1946-1998) zu einem wichtigen Vertreter dieses Kompositionsstils. Dessen über zehn Jahre entstandenes Werk „Escapes Acoustiques“ gilt als Schlüsselwerk der Spektralmusik. Der erste Satz beginnt mit einer Solo-Viola, anschließend agiert ein Septett, schließlich steigert sich die Besetzung im sechsten Satz zu einem opulenten Orchester. – Im Rahmen des Festivals MaerzMusik spielt die Junge Deutsche Philharmonie gemeinsam mit dem ensemble modern.


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Elf Jahre lang arbeitete Gérard Grisey, der 1998 im Alter von nur 52 Jahren verstorbene Pionier der „Musique spectrale“, an seinem Hauptwerk „Les espaces acoustiques“ – ein sechsteiliger Werkzyklus, der sich über 90 Minuten vom Solostück bis zur großen Orchesterbesetzung entfaltet und dabei den akustischen Raum systematisch ausschreitet . Kompositorisch stringent und technisch komplex, gelang Grisey mit „Les espaces acoustiques“ eine berückende Synthese aus Abstraktion und Sinnlichkeit – jene „Dialektik zwischen Rausch und Form“, die für ihn die Musik ausmachte. Als Satelliten zur Festivalausgabe 2020 präsentiert MaerzMusik in Verbindung mit der Stiftung Berliner Philharmoniker dieses bezwingende Klanggebäude in außergewöhnlicher Besetzung: Mit Griseys Landsmann Sylvain Cambreling steht einer der besten Kenner des Komponisten am Dirigentenpult und vereint die Junge Deutsche Philharmonie und das Ensemble Modern zu einem einzigen, großen Klangkörper.

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