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Le Concert d’Astrée, Ltg. Emmanuelle Haïm, Marie Perbost (Sopran), Samuel Boden, Zachary Wilder (Tenor), Victor Sicard (Bariton)

Le Concert d’Astrée, Ltg. Emmanuelle Haïm, Marie Perbost (Sopran), Samuel Boden, Zachary Wilder (Tenor), Victor Sicard (Bariton)
Marianne Rosenstiehl

Bereits zweimal stand die französische Dirigentin Emmanuelle Haïm bei den Berliner Philharmonikern am Pult – 2011 und im vergangenen Monat. Jeweils entschied sie sich für Werke aus der Barock-Epoche. Der Ära bleibt sie auch beim Konzert mit dem Chor und Orchester Le Concert d'Astrée treu. Es erklingen Motteten von Jean-Philippe Rameau und Jean-Joseph Cassanéa de Mondonville sowie André Campras „Messe de Requiem“.


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Wenn Emmanuelle Haïm die Bühne betritt, strahlt sie eine grenzenlose Begeisterung für ihre Sache aus, was sich spontan auf das Publikum überträgt. Kein Wunder, dass die französische Dirigentin mit »ihrem« feurig-flexiblen Instrumental- und Vokalensemble Le Concert d’Astrée einen Erfolg nach dem nächsten feiert. »Ich habe Le Concert d’Astrée mit Musikern gegründet, die eine ähnliche Auffassung alter Partituren haben: Wir suchen Texttreue, aber nicht dogmatisch und immer lebendig.«Im Kammermusiksaal erweisen Emmanuelle Haïm und Le Concert d’Astrée Jean-Philippe Rameau ihre Reverenz, dessen geistliche Motette »In convertendo Dominus« auf dem Programm steht – ein siebensätziges Werk für Soli, Chor und Orchester, in dem die dramatischen Mittel bereits an die späteren Musiktheaterwerke des französischen Barockmeisters denken lassen. Es folgt mit Jean-Joseph Cassanéa de Mondonvilles Motette »In exitu Israel« das Werk eines Komponisten, dem Frankreich laut zeitgenössischen Berichten »im Kirchengesang ebenso viel zu verdanken hat wie Monsieur Rameau im Bereich des Theaters«. Das Werk von 1753 musste in den beiden folgenden Jahrzehnten acht Mal pro Konzertsaison aufgeführt werden – wohl nicht zuletzt aufgrund seiner eindrucksvollen musikalischen Darstellung entfesselter Naturgewalten im Mittelteil.Zum Abschluss des Abends, an dem mit Marie Perbost (Sopran), Samuel Boden (Tenor), Zachary Wilder (Tenor) und Victor Sicard (Bariton) ein renommiertes Solistenensemble vertreten ist, steht André Campras bemerkenswert besetzte Messe de Requiem auf dem Programm, in dem vier Klanggruppen vorgesehen sind: ein fünfstimmiger »Grand Chœur«, ein zwei- bis dreistimmiger »Petit Chœur«, drei Vokalsolisten sowie eine als »Symphonie« bezeichnete Instrumentalgruppe.

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