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Simon Roturier, Christophe Horák (Violine), Ignacy Thomas Miecznikowski (Viola), Bruno Delepelaire (Violoncello), Emmanuel Pahud (Flöte)

Simon Roturier, Christophe Horák (Violine), Ignacy Thomas Miecznikowski (Viola), Bruno Delepelaire (Violoncello), Emmanuel Pahud (Flöte)
Sebastian Hänel

Mit „Alles Ravel!" präsentieren Mitglieder der Berliner Philharmoniker, zusammen mit dem Flötisten Emmanuel Pahud (Foto), einen stimmungsvollen Kammermusikabend. Eingeleitet wird er mit Ravels „Sonatine für Klavier“ bearbeitet für Flöte, Viola und Harfe von Carlos Salzedo. Auf diesen klanglich transparenten Sonatensatz folgt ein Jugendwerk Ravels „F-Dur Streichquartett“. Abgerundet wird der Abend mit einem Septett mit außergewöhnlicher Besetzung, der „Introduction et Allegro“ für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett“. Eintritt 15-35 Euro


Informationen des Veranstalters

In »acht Tagen härtester Arbeit und drei durchwachten Nächten« komponierte Maurice Ravel 1905 Introduction et Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett. Das Werk entstand im Auftrag der Firma Érard, einem traditionsreichen Hersteller von Klavieren, Flügeln und Harfen. Ravels Komposition sollte im Rahmen einer raffinierten Marketingstrategie unter Beweis stellen, dass die von Érard bereits 1810 patentierte Pedalharfe einem moderneren chromatischen Instrument aus dem konkurrierenden Hause Pleyel überlegen war. Ravel begegnete dieser Herausforderung, indem er ein einsätziges kammermusikalisches Harfenkonzert en miniature schuf, das alle spieltechnischen Möglichkeiten des Instruments ausschöpft.15 Jahre später nahm Ravel dann eine viersätzige Sonate für Violine und Violoncello in Angriff, dessen ersten Satz er der Erinnerung an seinen 1918 verstorbenen Komponistenkollegen Claude Debussy widmete. Dessen Streichquartett aus dem Jahr 1893 hatte Ravel in den Jahren 1902/1903 dazu inspiriert, selbst einen Beitrag zur kammermusikalischen Königdisziplin par excellence zu komponieren, dessen Genialität Debussy neidlos anerkannte. Die klassizistisch angelegte Sonatine für Klavier, die in diesem Konzert in einer von dem französischen Harfenisten und Komponisten Carlos Salzedo erstellten Triofassung für Flöte, Viola und Harfe erklingt, schrieb Ravel in den Jahren zwischen 1903 und 1905. Sie steht zu Unrecht im Schatten von Ravels etwa im gleichen Zeitraum geschaffenen Klavierzyklus Miroirs, bereichert sie das Bild von der Vielseitigkeit ihres Schöpfers doch um eine Reihe faszinierender Facetten.Gestaltet wird dieser einzig der Kammermusik von Maurice Ravel gewidmete Abend ausschließlich von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker. Ohne ein ständiges Ensemble zu bilden, haben die sechs Musiker und die Harfenistin Marie-Pierre Langlamet exklusiv für diese Hommage an den französischen Komponisten zusammengefunden.

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