Über die Privatsammlung gibt’s zum Jubiläum einen Überblick

Wohl kaum hatte der Kunstsammler Thomas Olbricht mit soviel Gegenwind aus der Kunstszene gerechnet, als er 2010 seine privates Ausstellungshaus in der Auguststraße gleich neben den Kunst-Werken eröffnete. Mit dem „groben Klotz“ aus Beton (Friedrich von Borries/Die Welt), der neben der Präsentation von zeitgenössischer Kunst auch eine skurrile Wunderkammer beinhaltet, konnte sich nicht jeder anfreunden.
Heute ist Me Collectors Room mit seinem einladenden Café fester Bestandteil im Ausstellungskalender der Hauptstadt. In den zehn Jahren richtete das Team 41 Ausstellungen ein, die eine Hälfte mit Werken aus Olbrichts eigener reicher Kollektion (u.a. Gerhard Richter, Sigmar Polke), die andere mit Arbeiten aus anderen internationalen und nationalen Sammlungen. Rund 350.000 Besucher und Besucherinnen kamen, 1.000 Führungen wurden angeboten, 30.000 Kinder und Jugendliche kamen zu Workshops. Kunstpädagogik ist ein zentraler Baustein im Programm.
Das zehnte Jubiläum wird ab 29. Februar mit „Moving Energies“ gefeiert. Olbrichts eigenwillige Sammelpassion soll in all ihren Facetten beleuchtet werden. In seinem Universum mischen sich recht abenteuerlich Farbexplosionen einer Katharina Grosse mit Feuerwehrautos (Foto), Jugendstilvasen und Filmstills von Cindy Sherman. Gabriela walde
29.2.–17.5.: Me Collectors Room, Auguststr. 68, Mitte, Mi–Mo 12–18 Uhr, 8/4 €, bis 18 J. + Hartz IV Eintritt frei