An der Rummelsburger Bucht soll ein Aquarium-Hotel-Wohn-Komplex entstehen. Piraten, Besetzer und Zeltbewohner fürchten ihre Verdrängung, Anwohner den Tourismus, Umweltschützer das Gift im Grund. Mit Demos und einer Besetzung kämpfen sie um den letzten großen Freiraum Berlins. Eine Geschichte von Haien und Rapfen
Ronyor*, 38, lebte vier Monate in einem Zeltlager an der Rummelsburger Bucht
Claudius, 34, fährt unter keiner Flagge. Aber unter einer Discokugel
Das Westufer der Rummelsburger Bucht wurde verkauft. Dort sollen Hotel, Aquarium und Wohnungen entstehen – Zeltbewohner, Punks und Piraten sollen gehen. Verschiedene Initiativen sammeln Unterschriften, um die Bebauung des letzten großen Freiraum Berlins zu verhindern:
Harry, 57, Schmied und Pirat, weigert sich, das besetzte Schiff Freibeuter zu verlassen
Die Rummelsburger Bucht ist zum Tummelbecken für Berlins letzte Piraten geworden. Freigeister und Aktivisten haben sich hier ein schwimmendes Utopia errichtet. Doch Investorenpläne bedrohen das bunte Refugium auf der Spree.