Die Künstlerinnen Ambrosia Tønnesen, Vilma Parlaghy und Natalija Gončarova haben wichtige Beiträge zum Kunstgeschehen nach 1900 geleistet und sind trotzdem in Vergessenheit geraten. Weil sie Frauen sind. Diesem „Kampf um Sichtbarkeit“ widmet sich die Alte Nationalgalerie nun mit über 60 malerischen und bildhauerischen Arbeiten von Künstlerinnen, die es trotz Ausschluss von Frauen von Ausbildung und Ausstellung in die Sammlung der Nationalgalerie schafften.
Informationen des Veranstalters
Vor genau 100 Jahren konnten die ersten Frauen ihr reguläres Kunststudium an der Berliner Kunstakademie aufnehmen. Kein Grund zum Feiern, eher Anlass, die Werke von Malerinnen und Bildhauerinnen in den Blick zu nehmen, die es trotz aller Widrigkeiten in die Kunstöffentlichkeit geschafft und Eingang in die Sammlung der Nationalgalerie gefunden haben.
Darunter das selbstbewusste Porträt Sabine Lepsius, Maria Slavonas impressionistische Ansicht von den Häusern Montmartres oder die eindrucksvollen Gemälde Caroline Barduas. Mehr noch als den Malerinnen schlugen den Bildhauerinnen Vorurteile gegen ihr künstlerisches Schaffen entgegen. Die kraftvollen Arbeiten der deutsch-amerikanischen Bildhauerin Elisabeth Ney, der Berlinerinnen Käthe Kollwitz oder Renée Sintenis zeugen vom Gegenteil.
Neben den bekannten Namen lädt die Ausstellung auch zum Entdecken unbekannter Positionen ein, die zum Teil erstmals in der Alten Nationalgalerie präsentiert werden.
Infos
- Veranstaltungsort
- Alte Nationalgalerie
- Adresse
- Bodestr. 1-3, 10178 Berlin
- Telefon
- 030 266 42 42 42
- Öffis
- SBAHN: Friedrichstr., Hackescher Markt
UBAHN: Friedrichstr.
TRAM: M1, 12 - Öffnungszeiten
- Di-So/Feiert. 10-18, Do 10-20 Uhr
- Eintritt
- 10,00€, Bereichskarte Museumsinsel: 18,00 €
- Datum
- 08.03.2020
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