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Eine amerikanische Nacht

Eine amerikanische Nacht
Eine amerikanische Nacht | Valerie Groth | general_use

Noch immer sind der American Dream und die damit verbundene Vorstellung, durch harte Arbeit Wohlstand und ein gutes Leben zu realisieren, als moderner Mythos äußert lebendig. Die Popkultur des 20. Jahrhunderts transportiert Stereotype von Freiheit und dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Basierend auf u.a. Jean Baudrillards „Amerika“ und Don DeLillos „Americana“ hinterfragt die Inszenierung von Charlotte Lorenz unterschiedliche Lesarten der Geschichte der Vereinigten Staaten.


Informationen des Veranstalters

Schauspiel über Amerika als kinematographische Fiktion frei basierend auf Baudrillards „Amerika“ und Don DeLillos „Americana“. Unsere Vorstellung von einem amerikanischen Leben entspringt der Leinwand. Um diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen, muss man also mit dem Kino beginnen, eigentlich mit seinen Stars. Sie sind der letzte große Mythos der Moderne. Sie sind die vorgefertigten Bilder, Stereotypen von Leben und Liebe, gezwungen das Ideal westlichen Lebens zu verkörpern. Doch im Bewusstsein um die Beschaffenheit der Bilder liegt auch eine Freiheit.

In „Eine Amerikanische Nacht“ macht sich eine Gruppe von Star-Imitatoren diese Souveränität zu eigen. In einem Identitätsspiel widersetzen sie sich als offensichtliche Fälschungen der gängigen Authentizitätsobsession. Indem sie bestehende Identitäten annehmen, führen sie ein System, das vom Zwang zur Individualität geprägt ist, ad absurdum. In diesem Befreiungsakt begegnen sie ihren Sehnsüchten, aber auch den Gefahren der Imitation, bei der zwischen Original und Kopie immer auch die eigene Auslöschung lauert.

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