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Jutta Wachowiak erzählt Jurassic Park

Jutta Wachowiak erzählt Jurassic Park
Jutta Wachowiak erzählt Jurassic Park | Arno Declair

Nein, die 79-jährige Schauspielerin, lange im Ensemble des DT zu Hause, referiert nicht den bekannten Blockbuster nach, obwohl es parodistisch auch mal um Dinosaurier geht. Was sie in ihrem Solo macht, ist deutlich raffinierter. Sie verzahnt den Filmstoff mit ihrer Biografie, zitiert Schiller (ihre Paraderolle war Maria Stuart in Thomas Langhoffs DDR-Inszenierung) und Stefan Heyms Rede bei der Großdemo vom 4. November 1989 auf dem Alex. Ein nachdenklicher Spaziergang durch den Erinnerungspark eines Urgesteins.


Informationen des Veranstalters

Jutta Wachowiak, geboren 1940, sitzt vor einem Bild im Museum. Oder in einem Park? In einem Vergnügungspark? In einem lebenden Museum? Sie hat viel zu erzählen: vom Krieg, von einem Land, das es nicht mehr gibt, von dem Land, in dem sie jetzt lebt. Von Western-Duschen im Kino, damit das Denken aufhört. Sie, die Wärterin, nimmt heimlich einen kleinen Dinosaurier von der Arbeit mit nach Hause. Er wächst und wächst, lernt Kunststücke und tritt im Zoo auf. Was ist das für ein Erinnerungspark, dem eine unheimliche, ungebändigte Kraft innewohnt? Sie haben die Fenster aufgemacht. Das geschaffene Monster – der Dinosaurier und die Wärterin verschmelzen. Wer ist eigentlich der Dinosaurier?

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