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Einführung um im Süd-Foyer (Orchester der Deutschen Oper Berlin)

Einführung um im Süd-Foyer (Orchester der Deutschen Oper Berlin)
Klaus Florian Vogt | Uwe Arens / Sony Classical | general_use

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Eine gute Tradition geworden sind die jährlichen Gastspiele der Deutschen Oper beim Musikfest Berlin im September. In diesem Jahr steht u. a. Hector Berlioz im Zentrum des großen Orchestergipfels zu Saisonbeginn – und Generalmusikdirektor Donald Runnicles spannt in seinem Programm dem Bogen vom jungen Berlioz und seinem großen Vorbild Beethoven bis zum gereiften Berlioz.

Beethovens 1807 entstandene Ouvertüre zum Drama „Coriolan“ von Heinrich Joseph Collins ist die erste in einer Reihe von Schauspielmusiken, in denen Beethoven die Möglichkeiten des Programmatischen erforschte – die Zerrissenheit des titelgebenden römischen Feldherren zwischen Revolution oder Vaterlandsliebe setzt der Komponist kongenial in Musik um. Beethoven war eines der großen Vorbilder für den jungen Hector Berlioz – auch seine Kantate „Mort de Cléopatre“ kann diese Einflüsse nicht verhehlen. Entstanden ist das Werk als Wettbewerbsbeitrag für den renommierten Prix de Rome, den der 26-jährige Franzose mit dem kühnen Todesmonolog der ägyptischen Königin nicht erringen konnte. Doch korrespondiert dieses Jugendwerk auf spannende Weise mit Berlioz‘ späterem Opus magnum, der Grand Opéra LES TROYENS. Hier spannt der Komponist als sein eigener Librettist den Bogen vom Untergang Trojas bis zur tragischen Liebe zwischen Aeneas und Dido.

Generalmusikdirektor Donald Runnicles hat aus dem zweiten Teil der Oper zentrale Szenen dieser großen Liebesgeschichte ausgewählt: Mit Ausschnitten aus der „Chasse Royale“, dem großen, Raum und Zeit entrückten Liebesduett zwischen Didon und Enée, der Abschiedsarie des nach Italien gerufenen Helden bis hin zum groß angelegten Tod der Dido werden die zentralen Momente der „Trojaner in Karthago“ zu Gehör kommen. An der Seite von Klaus Florian Vogt als Aeneas wird Susan Graham ihr Debüt mit dem Orchester der Deutschen Oper geben und die tragische Dido gestalten. Die amerikanische Mezzosopranistin ist gern gesehener Gast an der Metropolitan Opera und nur sehr selten in Europa zu Gast. Die britische Mezzosopranistin Alice Coote ist längst nicht mehr nur in der Barockoper zu Hause und wird Kleopatras Tod dramatische Größe geben.

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