Informationen des Veranstalters
Ausgehend von Alex Ross’ Vortrag über Wagner erkunden Studierende und Lehrende der Barenboim-Said Akademie deutschen Nationalismus in instrumentaler und elektronischer Musik aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Wagner schrieb mit dem Siegfried-Idyll ein Stück für seine Frau Cosima, das zutiefst in der Vielschichtigkeit nationaler Mythologie verwoben ist. Mendelssohn, der im Aufsatz Das Judentum in der Musik zum Ziel von Wagners Antisemitismus wurde, wagte mit seinem vierten Streichquartett, gewidmet dem schwedischen Kronprinzen, den Sprung aus dem Schatten Beethovens. Karlheinz Stockhausen machte die Nationalhymnen Deutschlands und Russlands zum Ausgangsmaterial für einen Teil seines wegweisenden Werks Hymnen (II. Region) für Elektronik und musique concrète.
Ergänzend zu Vorträgen und Musik ist während der Edward W. Said Days 2020 im Foyer der Barenboim-Said Akademie die Ausstellung Dry mit Werken des Fotografen Abdo Shanan zu sehen.
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Infos
- Veranstaltungsort
- Pierre Boulez Saal
- Adresse
- Französische Str. 33 D, 10115 Berlin
- Telefon
- 030 47 99 74 11
- tickets@boulezsaal.de
- Website
- www.boulezsaal.de
- Öffis
- UBAHN: U-Bhf. Hausvogteiplatz, Französische Straße
BUS: Bus 147 - Zusatzinformationen
- Gilbert Nouno (Sound Design) - Richard Wagner: \"Siegfried-Idyll\"; Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett e-Moll op. 44/2; Karlheinz Stockhausen: \"Hymnen (II. Region)\" für elektronische Musik und Musique concrète
- Datum
- 26.03.2020