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London Symphony Orchestra, Ltg. Sir Simon Rattle, Barbara Hannigan (Sopran)

London Symphony Orchestra, Ltg. Sir Simon Rattle, Barbara Hannigan (Sopran)
Willem gr. Darrelmann

Erstmalig ist der langjährige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle gemeinsam mit dem London Symphony Orchestra, das er seit 2017 leitet, an der Spree zu erleben. Auf dem Programm stehen Olivier Messiaens letztes Werk „Éclairs sur l’Au-Delà“ (1992), das 128 Musiker auf der Bühne verlangt, und Hans Abrahamsens „let me tell you“ (2013), das den „Hamlet“-Stoff aus der Perspektive Ophelias reflektiert.


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Eine Premiere. Zum ersten Mal seit seinem Abschied von den Berliner Philharmonikern kommt Sir Simon Rattle mit seinem neuen Orchester, dem London Symphony Orchestra nach Berlin, und er kommt mit einem Programm, das auch als Hommage und Erinnerung an seine Berliner Jahre mit ihren nachhaltigen Innovationen verstanden werden darf. Hans Abrahamsens „let me tell you“ wurde für Barbara Hannigan und die Berliner Philharmoniker komponiert und von ihnen am 20. Dezember 2013 uraufgeführt. Der Komponist erhielt dafür 2016 den Grawemeyer Award, der jährlich für richtungsweisende künstlerische und wissenschaftliche Leistungen vergeben wird. Als Text liegt Paul Griffiths gleichnamige Novelle zugrunde; mit den Worten, die Shakespeare in „Hamlet“ für ihre Rolle verwendete, erzählt Ophelia darin ihre Geschichte selbst.

Griffiths trat nicht nur als Novellist und Librettist, sondern auch als Kritiker und Autor vor allem über neuere Musik hervor, unter anderem mit einem Buch über Olivier Messiaen. Zu dessen letzter Komposition, den „Éclairs sur l’Au-Delà“ bemerkte er: „Die einzigen Anzeichen von Alter in diesem letzten Stück liegen in seiner Weisheit, wie die virtuose Orchesterbehandlung und der Beziehungsreichtum belegen, und in der Kühnheit, eine Besetzung von 128 Leuten auf das Podium zu bringen“, die fast alles Dagewesene sprengt. Sir Simon Rattle hat das einstündige, farbenprächtige Riesenvermächtnis mit seinen monolithischen und stürmischen, fließenden und schwebenden, mächtigen und zarten Klangvisionen 2004 mit den Philharmonikern aufgeführt und eingespielt. Wie klingen die „Meditationen über das Jenseits und über das Himmlische Jerusalem“ (Yvonne Loriod) 15 Jahre später, mit größerem Erfahrungshintergrund und anderen musikalischen Partnern?

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