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FÄLLT AUS! Berlins größte Grabung

FÄLLT AUS! Berlins größte Grabung
Keramik aus dem 1.–3. Jahrhundert n. Chr. auf der Grabung in Berlin-Biesdorf | © ABA Schirmer & Bräunig GbR

Informationen des Veranstalters

Im „Forschungsareal Biesdorf“ wird die Archäologie Berlins erlebbar. In einer einzigartigen Kooperation präsentieren das Museum für Vor- und Frühgeschichte, das Landesdenkmalamt Berlin, das Museumsdorf Düppel sowie Studenten der Freien Universität Berlin die Arbeit der Berliner Archäologen.

Der Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf, zu dem Biesdorf gehört, ist bekannt für die „Gärten der Welt“ und in Teilen auch für seine Plattenbauten. Archäologen können allerdings beweisen, dass der Bezirk noch viel mehr zu bieten hat.

Für den Bau von neuen Häusern in Biesdorf-Habichtshorst wurden in verschiedenen Kampagnen während der Jahre 1999–2014 gut 13 Hektar Fläche ausgegraben, unter denen sich 10.000 Jahre Siedlungsgeschichte verbargen. Seit der Steinzeit finden sich immer wieder Spuren menschlicher Besiedlung am kleinen Fluss Wuhle.

Doch wie weist man diese nach?

Woher wissen die Forscher, wo sie suchen müssen?

Und welche Funde machen Biesdorf so besonders?

Auf diese Fragen gibt die Sonderausstellung Antworten. Sie lässt erleben, wie Archäologen forschen, was sie dabei finden und welche Schlüsse daraus gezogen werden können.

Rekonstruktion archäologischer Funde und Befunde

Ein Schwerpunkt der Sonderausstellung liegt auf der Rekonstruktion archäologischer Funde und Befunde.

Brunnen-Nachbau

So wird einer der insgesamt 84 Brunnen, die in Biesdorf dokumentiert wurden, vom Museumsdorf Düppel nachgebaut und in der Ausstellung gezeigt. Die Fertigstellung des Brunnens ist als Vorführung am „Tag der Archäologie“ für den 6. Oktober 2019 geplant.

Replik einer steinzeitlichen Hirschmaske

Darüber hinaus wird eigens für die Ausstellung die Replik einer steinzeitlichen Hirschmaske erstellt. Dieser einzigartige Fund aus Biesdorf kann dadurch direkt erlebbar werden. Interaktive Stationen innerhalb der Sonderausstellung sollen zum Mitmachen und Mitentdecken anregen sowie die Forschertätigkeiten besser verstehen lassen.

Live-Ausgrabungen

Als große Besonderheit werden Archäologie-Studenten der Freien Universität Berlin regelmäßig kleinere Ausgrabungen innerhalb der Sonderausstellung vorführen und dabei ihre Arbeit erklären. Hierfür steht ihnen ein eigener Bereich zur Verfügung, in dem sie eine sogenannte Blockbergung freilegen. Diese Erdblöcke wurden bei Grabungsarbeiten geborgen, um sie später unter Laborbedingungen ausgraben zu können. Die genauen Daten der Live-Ausgrabungen werden mit Beginn der Ausstellung im Herbst bekannt gegeben.

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