Sasha Marianna Salzmann inszeniert den vierten Teil der Tetralogie der Autorin Sivan Ben Yishai. Darin tauschen sich acht Soldatinnen, die gemeinsam in einer Nacht auf dem Posten liegen, über das Bewusstsein ihres möglichen Todes aus, aber ebenso wie der Finger am Abzug den Frontalltag prägt.
Informationen des Veranstalters
Acht junge weibliche Körper liegen in einem Zelt, atmen im Gleichklang und beschützen die Gewehre, die unter ihren Matratzen auf den nächsten Einsatz warten. Ihre Albträume in der Nacht und die Wachträume des Militäralltags erleben sie gemeinsam. Sie lernen zu überleben, sie salutieren den verstorbenen Kameradinnen. Sie lernen auch, dass die Matratzen der Selbstmörderinnen weggeworfen werden. Trotzdem wird man die Soldatinnen zu den Märtyrerinnen zählen, die für ihr Land fallen. Immer wieder umkreisen sie die vielfältige Möglichkeit ihres eigenen Todes. Was stirbt in einem, wenn man den Abzug eines geladenen Gewehrs betätigt? Wann hat die Enteignung des eigenen Körpers angefangen?
Infos
- Veranstaltungsort
- Maxim Gorki Theater
- Adresse
- Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin
- Telefon
- 030 20 22 11 15
- Öffis
- SBAHN: Friedrichstr.
UBAHN: Friedrichstr.
TRAM: M1, 12 - Weitere Künstler
- von Sivan Ben Yishai, Regie: Sasha Marianna Salzmann, mit Kenda Hmeidan, Abak Safaei-Rad, Elena Schmidt u. a.
- Raum
- Studio
- Datum
- 04.12.2019
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