Bruchlinien

Ein Mädchen, dass jahrelang von seinem Stiefvater vergewaltigt, ein Junge, der vom Jugendleiter eines Eisenbahnvereins sexuell missbraucht wurde – aus Akten dieser juristisch verjährten Fälle, aus Erinnerungsprotokollen und Briefen hat Michael Alexander Müller ein Theaterstück geschrieben. Zwei „Berichterstatter“ vergegenwärtigen die für die Opfer sich nie verjährenden Verbrechen. Das Spiel vor dem Publikum im Theater wird simultan per Livestream übertragen, bei dem die Zusehenden auch aktiv kommentieren und diskutieren können. Online-Zugang: www.monsun.theater

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Informationen des Veranstalters

„Bruchlinien“ ist ein öffentlicher Bericht, in dem zwei wahre, aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen anonym gehaltene Fälle sexuellen Missbrauchs verhandelt werden. Da ist das Mädchen, das von ihrem Stiefvater jahrelang unter den Augen ihrer Mutter missbraucht wurde, und der Junge, der von seinem Jugendbetreuer eines Eisenbahnvereins über mehrere Jahre hinweg vergewaltigt wurde. Zwei Kinder, eingeschüchtert und gefangen in ein System aus Verrat, Manipulation, psychischem Druck und brutaler Gewalt im vertrauten Umfeld. Zwei Kinder, die das Erlebte über Jahre verdrängt und aus Angst und Schamgefühl geheim gehalten haben. Jahre später erst können sie sich ihrer Vergangenheit stellen, brechen das Schweigen und stellen Strafanzeige. 

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