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FÄLLT AUS! Hasta la Westler, Baby!

FÄLLT AUS! Hasta la Westler, Baby!
Hasta la Westler, Baby! | Arno Declair

Es hat ein bisschen gedauert, bis das Theater die Folgen der Wiedervereinigung für sich entdeckte. Dramatiker Heiner Müller gab bereits 1989 an, dass Shakespeares „Hamlet“ ohnehin das aktuellste Stück zum Ende der DDR sei. Jürgen Kuttner und Tom Kühnel nehmen sich in ihrer Uraufführung des Themas an und erzählen gängige Narrative über den vermeintlich fremden Osten neu.


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„Zonen-Gaby im Glück“ titelte die Titanic im November 1989. Das Foto einer lächelnden jungen Frau, in der Hand eine geschälte Gurke („Meine erste Banane“), entstellte die Arroganz des westdeutschen Blicks auf den Osten zur Kenntlichkeit. Die eigentliche Pointe des Bildes aber kam erst später zum Tragen. Denn die dauergewellte Jeanshemdträgerin stammte weder aus Borna, Potsdam oder Görlitz, sondern aus dem rheinhessischen Worms. Noch nicht einmal für dessen Verachtung, so könnte man die Hellsichtigkeit des Titanic-Titelbilds beschreiben, wollte der Westen dem Osten zu nahe kommen. Mehr als 30 Jahre später stellen Tom Kühnel und Jürgen Kuttner die Geschichte der deutsch-deutschen Wiederbegegnung vom Kopf auf die Füße: offensiv, laut, komisch und ungerecht. Und mit viel Musik.

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