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In der Sache J. Robert Oppenheimer

In der Sache J. Robert Oppenheimer
In der Sache J. Robert Oppenheimer | Arno Declair

1942 wurde unter der Leitung von J. Robert Oppenheimer in Berkeley am Manhattan-Projekt geforscht. Unter höchster Geheimhaltungsstufe arbeiteten bis 1945 mehr als 100.00 Menschen am Kernwaffenprojekt. Oppenheimer verurteilte allerdings den Einsatz der Atombomben in Japan. Er weigerte sich schließlich, am Bau der Wasserstoffbombe mitzuwirken. Die US-Regierung warf ihm mangelnde Loyalität und „kommunistische Umtriebe“ vor, sodass er sich 1954 mehreren Verhören ausgesetzt sah. Heiner Kipphardt entwarf 1964 auf den Protokollen basierend das dokumentarische Schauspiel, das Christopher Rüping in Szene setzt.


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Er gilt als der „Vater der Atombombe“, war Direktor der Laboratorien in Los Alamos, in denen dieses „Patentspielzeug“ entwickelt wurde und hat den Abwurf der Bombe auf Hiroshima bis hin zur Zündhöhe wissenschaftlich begleitet: Dr. J. Robert Oppenheimer. Keine zehn Jahre später, im April 1954, wird er von der Atomenergiekommission in Washington verhört und muss sich verantworten – politisch, moralisch und wissenschaftlich – für die Waffe, die er geschaffen hat, für die Geschwindigkeit dieser Entwicklung und für seine Amerika-Treue. Die tatsächlichen Verhöre, die Heinar Kipphardt als einer der prägenden Autoren des dokumentarischen Theaters für dieses Stück verdichtet hat, sind ein Musterbeispiel für das Verantwortungsproblem des technischen Fortschritts, an dessen Spitze längst nicht mehr nur die Atomtechnologie, sondern auch die Digitalisierung, die Genforschung und die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz stehen.  

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