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Jeder stirbt für sich allein


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„Führer befiehl, wir folgen!“ Nach dieser Parole haben auch Anna und Otto Quangel ihr Leben eingerichtet. Das Ehepaar wohnt unter bescheidenen Umständen in einem Berliner Arbeiterviertel. Die beiden verstehen sich als kleine, unpolitische Leute. Doch als sie vom Tod ihres einzigen Sohnes im Krieg gegen Frankreich erfahren,begreifen sie plötzlich, wie falsch, verlogen und verbrecherisch das Regime Hitlers in Wahrheit ist. In ihnen reift ein Plan: Sie wollen den Kampf aufnehmen gegen die übermächtige Maschinerie des Nazistaates. Und so schreiben sie einfache Botschaften auf Postkarten, in denen sie zum Widerstand aufrufen. Die Karten verteilen sie auf Treppen und Hausfluren überall in der Stadt. Damit riskieren sie ihr Leben. Denn die Menschen um sie herum sind durch das System korrumpiert und deformiert: Da gibt es die Mitläufer, die nur an ihren Vorteil denken. Es gibt die Denunzianten, die Angst verbreiten. Und es gibt die Nazi-Kader, die niederträchtig und brutal ihre Macht ausleben. Es scheint, als stünden die Quangels mit ihren stillen Aktionen auf verlorenem Posten. Doch die Nazis werden nervös. Denn die Postkarten beweisen: Zivilcourage und Humanität lassen sich nicht ausrotten.

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