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Megalopolis

Megalopolis
2017 Volksbühne Berlin | general_use

Besonders einladend sieht die Bühne nicht aus: Ein trister Hinterhof mit Quadern aus Beton, der schon bessere Zeiten gesehen hat. Der Begriff „Megalopolis“ geht auf den US-amerikanischen Soziologen Lews Mumford zurück, der 1938 in riesigen Städten den Verfall der Zivilisation sah. In der Wiederauf¬nahme von Constanza Macras‘ Choreografie stemmen sich die Protagonisten teils lakonisch, teils verzweifelt gegen die feindliche Umgebung.


Informationen des Veranstalters

Megalopolis, die globalisierte Stadt: Hier herrschen ungezügeltes Wachstum, Zerfall und Auflösung. Dichte und Enge der Stadt bringen die Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Räumen zum Verschwinden. Gleichzeitig sind die Menschen gezwungen, die Stadt als ein System wahrzunehmen, das aus unzähligen biographischen Fragmenten besteht. Der Kampf zweier Straßenverkäufer um den besten Platz stellt heute eine existentielle Konfrontation dar und ist morgen schon vergessen. Megastädte stehen paradigmatisch für Räume, in denen Menschen zusammen leben, ohne sich zu kennen. Ihre Körper sind Instrumente, die Systeme und Regeln erschaffen und wieder zerstören. Die omnipräsente Überwachung erzeugt eine neue Art der Selbstwahrnehmung. Wird die urbane Entwicklung Prinzipien folgen, die uns völlig unbekannt sind? In welcher Beziehung steht der Verfall zwischenmenschlicher Beziehungen zu dem der Städte? 

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