Informationen des Veranstalters
Lernen ist immer auch eine körperliche Erfahrung. In Schulen zeigt sich die Körperlichkeit von Wissensvermittlung in Form der Regulation kindlicher und jugendlicher Körper: still und konzentriert wird in Sitzordnungen gelernt; Schulsport – ehemals „Leibeserziehung“ – ist mehr körperdisziplinierende Maßnahme als entspannende Bewegung. Es gilt die Prämisse, dass nur ein institutionell geschulter Körper den späteren Anforderungen des Arbeitsalltags gewachsen ist. Welche Stereotype über Geschlecht, Norm und Erfolg werden heute in Turnhallen und Klassenzimmern verfestigt? Wie könnte der Sportunterricht für eine differenzierte Körperlesekunde sensibilisieren? Welche Rolle können hier Bewegungsformen wie Yoga, Qi-Gong, Eurythmie und Feldenkrais spielen? Wie reagiert die Sportpädagogik auf den Zeitgeist digitaler Körperprägungen? Wie kann ein neues Körperwissen befördert werden – jenseits des disziplinierten Fitnesskörpers?
Infos
- Veranstaltungsort
- Haus der Kulturen der Welt
- Adresse
- John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
- Telefon
- 030 39 78 71 75
- Website
- www.hkw.de/tickets
- Öffis
- SBAHN: Bellevue
BUS: 100 - Zusatzinformationen
- Gespräch mit Ali Lacin (Paraleichtathlet), Miranda Markgraf (Tänzerin, Eurythmistin), Livia Patrizi (Künstlerische Leitung TanzZeit e.V.), Sabina Énea Téari (Kuratorin), Moderation: Ahmet Derecik (Sportwissenschaftler) (in dt. und engl. Sprache mit Simultanübersetzung in die jeweils andere Sprache und in deutsche Gebärdensprache)
- Datum
- 15.09.2019