Kunst Kunst

Maki Na Kamura und sieben Bilder

Das Werk von Maki Na Kamura zählt zu den interessantesten Positionen innerhalb der zeitgenössischen Malerei. Die Künstlerin bezeichnet sich selbst als Vertreterin des Posttraditionalismus, einer von ihr definierten Kunstrichtung nach der Moderne und im Einklang mit einer jahrhundertelang gültigen Praxis in der bildenden Kunst. In ihrer Malerei vollzieht sie Synthesen zwischen Figuration und Abstraktion, Vergangenheit und Gegenwart, transferiert und transformiert sie Überliefertes unter dem Eindruck des 21. Jahrhunderts. Die Ausstellung Maki Na Kamura und sieben Bilder präsentiert neben wie Landschaftsmalerei anmutenden Arbeiten eine Reihe von Selbstporträts, die ersten in Na Kamuras Œuvre. Die grassierende Selfiemanie motivierte sie zu Darstellungen, die keinGesichtserkennungsprogramm jemals mit ein und derselben Person in Verbindung bringen würde. Der Titel, so Maki Na Kamura, „ist dem Märchen Schneewittchen und die sieben Zwerge entlehnt. Ich habe aber die Bedeutung des Märchens auf den Kopf gestellt.“ Maki Na Kamuras Werk besticht durch seine koloristische Raffinesse. Ihre Malerei wirkt durch die Farben, eine spezifische Palette und „eine eigenwillige Technik des Malens mit jeweils mehreren Schichten, mit der Mischung von Ölfarben mit Wasserund dem zusätzlichen Einsatz von Gouachen, Tinten, Lasuren und Trockenfarben.“ (Robert Fleck) Maki Na Kamura hatte zahlreiche Einzelausstellungen, u.a. im Osthaus Museum Hagen und im Museum Dhondt-Dhaenens, Deurle, und war in vielen internationalen Gruppenausstellungen vertreten. 2013 wurde sie mit dem Falkenrot-Preisausgezeichnet.

Maki Na Kamura und sieben Bilder
Maki Na Kamura - Isoton (2018) | Foto: Jens Ziehe

Routen auf google.map anzeigen

Aktuelle Events in: Kunst