Iwan Turgenjew: Das Adelsgut

Iwan Turgenjew hat Musik geliebt, vor allem Beethoven. Diese Liebe tritt nirgends so klar zutage wie in seinem Roman Das Adelsgut: Da werden Tonleitern geübt, Sonaten vorgetragen und Romanzen geschrieben; da wirdder Text selbst rhythmisiert, erschallt im Forte oder verklingt im Piano. Musikalisch antworten ihm in dieser Lesung Tschaikowski, der sich ebenso zwischen Russland und Europa bewegte wie der Autor, Glasunow, Elgar, Vieuxtemps, Fauré und – ­natürlich – Beethoven. Ein Wechselspiel von Musik und Literatur, ein Dialog von Instrument und Stimme, der zeigt: Es schläft ein Lied in allen Sätzen.