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Literatur Live: Artur Lanz

Literatur Live: Artur Lanz
Jonas Maron

Bei der DDR-sozialisierten Schriftstellerin kommen ja öfter Figuren vor, die einiges mit ihr gemein haben. In ihrem neuen Roman „Artur Lanz“ ist es die bald 80-jährige Charlotte Winter: eine schnodderige, biestige Vielraucherin mit Herz, die die Frage umtreibt, warum es keine Helden mehr gibt. Dann trifft sie Lanz. Der hat einmal seinen Hund gerettet, wartet jetzt auf eine echte Heldentat. Und springt einem Klimawandel-Verneiner bei, der Ärger in den sozialen Medien bekommt.


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Monika Marons Roman »Artur Lanz« entwirft ein ebenso provokantes wie differenziertes Stimmungsbild einer Gesellschaft, die sich dem Mainstream unterwirft. Artur Lanz, der seinen Namen der Schwärmerei seiner Mutter für die Artus-Legende verdankt, ist kein heldenhafter Mann. Erst durch die kühne Rettung seines Hundes entdeckt er das unbekannte Glück der Opferbereitschaft. Er fragt nach dem Ursprung dieses Glücks und sucht die Wiederholung. Charlotte Winter, die im Alter anfängt, Geschichten zu schreiben, lernt Artur Lanz zufällig kennen. Sie wird Zeugin seiner Bewährungsprobe, als er sich nach einer streitbaren politischen Äußerung seines Freundes zwischen Mut und Feigheit entscheiden muss.

Was darf gesagt werden und was nicht? Dieser Frage spürt Monika Maron mit ihren Geschichten, Figuren und ihrem unverwechselbaren Erzählton nach.

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