Eigentlich ganz einfach: Die Oder fließt in die Ostsee.
Also muss man nur der Oder folgen, wenn man ans Meer möchte. Für den deutschen Teil stimmt das auch weitgehend – bis zur polnischen Grenze muss man einfach nur dem Deich folgen und durchquert dabei den wasserreichen Nationalpark Unteres Odertal. An die Oder kommt der Berliner über den R1-Zubringer am U-Bahnhof in Hönow. Von dort geht es nach Strausberg und dann weiter auf der Tour durch Brandenburg bis Bad Freienwalde. Problematisch wird der Anschluss kurz vor und nach Stettin. Zwar gibt es einen Radweg, der ist aber nur bedingt zu empfehlen. Das Gefälle an der Autobahn ist nur etwas für wagemutige Fahrer. Der offizielle Oder-Neiße-Radweg führt daher weiter durch Mecklenburg-Vorpommern bis nach Ueckermünde.
Doch aus Sicht der Völkerverständigung ist der Abstecher über Stettin spannender und bis auf einige kurze Abschnitte kein gefährliches Unterfangen. Zudem fährt von Stettin ein Tragflächenboot nach Swinemünde (Adler Schiffe, Bosmann Express, 15 Euro plus 7 Euro pro Rad, 75 Minuten Fahrt). Für Radfahrer dürfte es keinen schnelleren Weg an die Ostsee geben.
Faktencheck: |
Länge: 248 km Ungefähre Fahrtzeit: 3 Tage Geeignet für: Entdecker, Rennradfahrer Vorteile: unkomplizierte Streckenführung an der Oder, kaum Steigungen, weitläufige Landschaft, Abstecher nach Polen möglich Nachteile: wenig Zeltplätze, keine herausragende Gastronomie, nicht immer deutsches Handynetz, lange Etappen ohne Rückfahrmöglichkeit mit der Bahn Sehenswürdigkeiten: Oderbruch, Hohenwutzen, Nationalpark Unteres Odertal, Stettin |
Bett & Bike
Tag 1
Pension Oderblick
Neuglietzener Straße 42, 16259 Bad Freienwalde OT Hohenwutzen, Tel. 033368-701 12
Tag 2
Dorotheenhof Mescherin
Untere Dorfstraße 13, 17291 Seehausen, Tel. 033332-807 26, www.dorotheenhof-mescherin.de
Tag 3
Park Hotel
Ul. Plantowa 1, 70-527 Szczecin, Tel. 0048-91-434 00 50, www.parkhotel.szczecin.pl