Holt euch die Stadt zurück

Initiative „Uffmucken“ in Schöneweide

Mutig gegen Neonazis

Reichweite: Rund 30 Teilnehmer an den Kiezspaziergängen
Beste Protestaktion: Picknick vor der NPD Bundeszentrale
Erfolgschancen: 45%

Die Gegend rund um den S-Bahnhof Schöneweide gilt als Hochburg der Berliner Neonazi-Szene. In der „braunen“ Brückenstraße befindet sich die berüchtigte Kneipe „Zum Henker“, in der Nähe betreibt der stellvertretende Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke seinen Laden „Hexagon“. Gewalt und Einschüchterungen durch Rechtsradikale prägen das Klima in der Umgebung: Übergriffe, eingeworfene Scheiben, Beschimpfungen, Drohbriefe, Pöbeleien. Einige Bewohner von Schöneweide wollen das nicht tatenlos hinnehmen. Die Initiative „Uffmucken“ organisiert Demonstrationen im Kiez, veranstaltet Poetry Slams und Konzerte, Fahrradtouren zu Hotspots der rechten Szene im Südosten und Protest-Picknicke vor der NPD-Bundeszentrale. Bei den Kiezspaziergängen der Initiative entfernen Alte und Junge, Eltern und Kinder gemeinsam mit Spachteln, Drahtbürsten und Lösungsmitteln rechtsradikale Sticker, Plakate und Schmierereien. Ziel der Aktionen: Schöneweide soll sich wieder bunter zeigen statt noch brauner zu werden.
www.uffmucken-schoeneweide.de