Leihfahrräder im Test

Limebike

Aus Kalifornien kommt LimeBike und bringt nach Berlin nicht nur 500 normale Räder und 500 E-Bikes, sondern auch eine Philosophie. Wer sich auf eines der quietschgrünen Gefährte schwingt, soll nicht nur von A nach B kommen, sondern auch – das verspricht die Website, auf der ausschließlich junge, glücklich strahlende Menschen abgebildet sind – gleich dazu beitragen, „dass den zukünftigen Generationen ein gesunder Planet erhalten bleibt“.

Limebike
Limebike aus Kalifornien
Foto: F. Anthea Schaap

Schade, dass der Dichter dieser Zeilen nicht auch gleich für die Übersetzung der App engagiert wurde: Auf der wird man dazu aufgefordert zu „reiten“ statt zu radeln. Schon ist Anmeldung war so unübersichtlich wie die auf Website und App gut versteckte Preisstruktur.

Klar immerhin: Schon vor dem ersten Meter wird ein Mindestguthaben von 10 Euro verlangt. Dafür darf man die Räder im gesamten Stadtgebiet  benutzen. In der Praxis ist es aber ein Gückstreffer, in einem Außenbezirk auf ein LimeBike zu treffen. Und auch der Plan, elektrogestützt vom Friedrichshain aus in Richtung Speckgürtel aufzubrechen, scheitert schnell: Zwar legt der Elektromotor los, sobald man in die Pedale tritt, aber das ist auch bitter nötig, um das durch den Akku sehr schwere Pedelec überhaupt in Schwung zu bringen. Dann aber wird das Gefährt kaum schneller.

Mehr als eine Höchstgeschwindigkeit von 17, vielleicht 18 Stundenkilometern ist ohne kräftiges Treten nicht zu erreichen. Da fährt man mit einem guten herkömmlichen Rad besser.

Die Kosten

Die Websaite von byke ist voll von stylischen Videos im Matrix- und Erklärvideo-Design. Über die Preise verrät die Homepage kein Wort…

Website von Limebike