Verkaufsvernissage
Auch in diesem Jahr laden rund zwei Dutzend Künstlerinnen und Künstler zur Verkaufsvernissage in die Gerichtshöfe Wedding. Zu bewundern wie zu kaufen gibt es bei „MoKuzuMimi“ kleinformatige Kunst in transparenten Plastiktüten und zum gerade noch Weihnachtsgeschenk-tauglichen Preis von maximal 100 Euro. Glühwein, Naschereien und brasilianische Live-Musik komplettieren das Event auf einer der Etagen des Kunstquartiers zwischen Gericht- und Wiesenstraße, in dem insgesamt gut 70 Ateliers untergebracht sind.
Gerichtstr. 12/13, Aufgang 7/8, 3. OG, Eintritt frei,
nur am 6.12., 18-0 Uhr
Weihnachtsrodeo
Ebenfalls eine jährliche Institution ist das Weihnachtsrodeo, das mittlerweile in seine fünfte Runde geht. Da sich der Designweihnachtsmarkt stetig wachsender Popularität erfreut, zieht man dieses Jahr ins von der Kulturszene allmählich erschlossene ehemalige Kaufhaus Jandorf am Volkspark am Weinbergsweg. Auf zwei Etagen in dem zu DDR-Zeiten als Institut für Modegestaltung genutzten Prachtgebäude kann man dann zwischen den Ständen von mehr als hundert Ausstellern entlangschlendern und sich zu kleinen Geschenken aus Kunst, Mode, Schmuck und Design inspirieren lassen.
Brunnenstr. 17-21, Mitte.
Geöffnet am 7.+8.12., 21.+22.12., 12-20 Uhr
Kunstmesse
Seriöser und staatstragender geht es bei der 17. Zeughausmesse für Angewandte Kunst im Deutschen Historischen Museum zu. Hier kann man nicht nur Schmuck, (Wohn-)design und Mode erstehen, etwa Glaskreationen von Cornelius Réer und Karina Wendt, Gefäße von Silberschmied Ludwig Menzel oder die nahtlosen Filz-Fashion-Pieces der Wiener Designerin Gudrun Bartenberger. Die Messe versteht sich obendrein als Schaufenster des Berliner Kunstschaffens. So werden die besten Beiträge zum hauseigenen, unter dem Motto „Sinnvolles Behältnis, nützliche Hülle“ ausgerufenen Wettbewerb „Ingenious Creation“ in einer Sonderschau ausgestellt, eine Fachjury vergibt Preise.
Unter den Linden 2, Mitte. Geöffnet vom 5.-8.12., Öffnungszeiten und Preise siehe www.zeughausmesse.de
Ladeneröffnung
Ilka Brand ist Absolventin der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft. Während eines Auslandssemesters in Mailand entdeckte sie ihre Leidenschaft für Accessoires. 2008 gründete sie ihr eigenes Label Lapàporter. Wer sein Smartphone oder iPad nicht mehr einfach in Plastik hüllen möchte, ist hier richtig. Verarbeitete Materialien sind Lammleder und Velours, gefertigt wird in Berlin von Hand. Am 26. November eröffnet Ilka Brand ihren Store in der Brunnenstraße 65 in Mitte.
Geöffnet ist Mo-Fr, 10-18 Uhr
Pop-Up-Store
Eine vorübergehende Verkaufsstelle in provisorischen Räumen nennt man Pop-Up-Store. Einen solchen betreibt bis auf weiteres das Grafik-Print-Label Dianewednesday in der erst kürzlich eröffneten Galerie Melilli Mancinetti in der Torstraße. Auf 100%-baumwollenen Shirts, Sweatern und Tankovern gedruckt, sprechen die Prints die grellfarbige Sprache der Berliner Straße. Insbesondere der knallbunte Jelly-Belly-Overallprint besticht als ironisches Statement zum Drogenrausch der Clubszene. Zusätzlich ist noch bis zum 21. Dezember die Multimedia-Group-Show „Art Core“ bei Melilli Mancinetti zu sehen.
Torstr. 145, Mitte. Pop-Up-Opening am 5.12., 19 Uhr
Designausstellung
Zu guter Letzt und nach all dem Shopping-Rausch sei schließlich auf ein Design-Highlight ganz ohne Kaufoption hingewiesen. Die Sonderausstellung „mein reklame-fegefeuer“ im Bauhaus-Archiv thematisiert Herbert Bayers werbegrafische Arbeiten aus seinen Berliner Jahren, also zwischen dem Ende des Engagement als Bauhaus-Lehrer 1928 und der Emigration in die USA im Jahr 1938. Gezeigt werden somit auch die von Bayer für mehrere NS-Großausstellungen gestalteten Drucksachen sowie seine für die NS-Organisation „Kraft durch Freude“ gestalteten Kleinplakate und Publikationen und sein Cover für eine Broschüre zur Hitlerjugend.
Klingelhöferstr. 14, Tiergarten. Zu sehen noch bis zum 24.02.14, Mi-Mo 10-17 Uhr