Preview

Soul Calibur V

Das bekannte Beat’em Up geht in die fünfte Runde. Schafft es auch dieser Teil in den Olymp des Spielspaßes vorzudringen? Hier der große Test:

Geschichte

17 Jahre sind seit dem letzten Teil vergangen und das Böse ist eine Generation weiter. Der Sohn der Soul Calibur-Veteranin Sophitia, Patroklos übernimmt diesmal auf der Seite des Guten die Hauptrolle. Der böse Gegenpart wird von seiner Schwester Pyrrha verkörpert. Natürlich versucht Patrokos seine Schwester, und nebenbei gleich die ganze Welt, zu retten. Der Rest ist Genreüblicher Gut gegen Böse-Brei, der weder besonders kreativ, noch auffallend schlecht ist. Leider bezieht sich die Story nur auf die beiden Hauptcharaktere. Man darf zwar hin und wieder, während der Story, andere Kämpfer lenken, dass bleibt aber die Ausnahme und sie bleiben auch nur Statisten.

Präsentation

Was gleich direkt ins Auge fällt sind die extrem detaillierten und wunderbar scharf dargestellten Kämpfer. Die einzelnen Kampfarenen stehen dem auch in nichts nach. Grafisch stimmt hier einfach alles: Unmengen an Verwisch- und Partikeleffekten, flüssige Animationen und gestochen scharfe Texturen – genial! Einzig die Entscheidung die Hauptstory größtenteils mit unanimierten Bildchen voranzutreiben, bricht mit dem Stil des restlichen Spiels und ist einfach nicht schön. Die Story hätte in der Präsentation mehr Feinschliff vertragen können, hier mutet es eher nach einer künstlichen Streckung der Spielzeit an. Doch sobald der Kampf beginnt ist dieses kleine Ärgernis vergessen, denn technisch ist Soul Calibur V das beste Kampfspiel auf dem Markt! Auch die orchestrale Musik ist sehr stimmungsvoll und passt perfekt in das Szenario.

Gameplay

Da es sich hier um ein Beat’em Up handelt, stehen hier natürlich zwei Opponenten gegenüber und derjenige der am Ende noch steht gewinnt. So weit normal. Das größte Alleinstellungsmerkmal sind die Waffen: Beginnend mit den üblichen Verdächtigen wie Samuraischwerter und Äxte geht es mit Energiekugeln und Geisterwölfen auch mal ein wenig experimenteller zu. Blut oder gar abgeschlagene Gliedmaßen sucht man hier aber vergeblich: Trotz riesiger Schwerter, schafft es Namco das Spiel nie Brutal wirken zu lassen. Ein Button zum Decken und je ein Button für Kicks, vertikale und horizontale Hiebe. Aus Button-Kombinationen mit Richtungswechseln lassen sich, abhängig von Spielcharakter besondere Aktionen bewirken. Diese sind dann meist unblockbar. Das seit dem ersten Teil etablierte 8-Wege-Ausweichsystem ist auch wieder dabei. Das bedeutet, dass man jederzeit in 8 verschiedene Richtungen per Doppelklick ausweichen kann und das funktioniert, wie immer, wunderbar. Neu sind die diesmal per Energieleiste jederzeit auslösbaren Super-Specials. Die sehen nicht nur klasse aus sondern sind auch strategisch einsetzbar. Gerade Street-Fighter-Veteranen werden sich mit diesem Feature direkt zurechtfinden, da es deutlich das Vorbild ist.

Fazit

Wie zu erwarten war, ist Teil fünf auch wieder ein genialer Klopper geworden. Perfekt designte und animierte Charaktere, wunderschöne, abwechslungsreiche und interaktive Hintergründe gepaart mit einer eingängigen Steuerung: Das beste Beat’em Up auf dem Markt! Einzig Soul Calibur-Veteranen vermissen, wie schon beim letzten Teil, die fehlenden Katas der Kampfrecken. Ansonsten ist alles wie immer – nahezu perfekt!

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