Sein Erstling, das in einem Wohnheim für Körperbehinderte angesiedelte Drama „Langer Gang“, wurde viel beachtet. Ein Vierteljahrhundert später hat Yilmaz Arslan (Jahrgang 1968) aus Figuren, die es nicht in die Endfassung jenes Streifens geschafft hatten, den Protagonisten seines vierten Films geformt. Sandstern Foto: Camino Filmverleih 1980, als er zwölf ist, holen Oktays Eltern ihn aus […]
Wenige Berliner Friedhöfe spiegeln Geschichte und Gegenwart der Stadt so gut wider wie der Alte St. Matthäus-Kirchhof an der Schöneberger Großgörschenstraße: Angelegt wurde er 1854 als Begräbnisplatz der Matthäuskirche. Um die Jahrtausendwende nahm sich die schwule Community der Friedhofs-Anlage und ihrer großen, repräsentativen, aber oft verwahrlosten Gräber an. Seit ein paar Jahren betreibt die auch […]
Noch in den 90ern galt es als extrem uncool, in Neukölln zu leben: eine kulturell ziemlich öde Gegend, die von urwüchsigen Prolls beherrscht wurde. Dann wurden Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Friedrichshain immer schicker und teurer. (Überlebens-) Künstler und andere, die notorisch wenig Geld haben, wurden nach Neukölln verdrängt. Wo sie, wie aus dem Lehrbuch, ungewollt […]
Spätestens wenn eine erkleckliche Anzahl von Menschen beginnt, sich bestimmten Figuren in Masturbationsvorlagen nachzustylen, werden diese kulturhistorisch relevant und soziologisch interessant. Für die Zeichnungen von Tom of Finland gilt dies um so mehr, als kaum ein Künstler wirkungsvoller den gern als feminin, krank und schwach dargestellten Schwulen ein neues Selbstbild vermittelte: mit Soldaten, Polizisten, Matrosen, […]
Auch dieses Jahr fährt der Lagerarbeiter Xolani aus der Stadt in ein abgelegenes Lager in den Bergen. Dort nimmt er als Mentor an einem Beschneidungsritual seines Volkes, der Xhosa, teil, das aus Jugendlichen Männer machen soll. Xolani trifft hier seinen Jugendfreund Vija wieder. Auch diesmal haben die beiden jungen Männer miteinander Sex. Allerdings interessiert sich […]
Einer wie Christoph Schlingensief könnte da nicht schaden. 1998, als die Frage war, ob Gerhard Schröder als Hoffnungsträger (ja, wirklich!) den Endloskanzler Kohl ablöst, startete Schlingensief mit der Berliner Volksbühne sein Projekt „Chance 2000“. Was als „Wahlzirkus“ in einem Zelt im Berliner Prater begann, mauserte sich zu einer echten (Protest-)Partei, die allen voran Arbeitslose, Behinderte […]
Christian Weisenborn erzählt vom NS-Widerstand und seinem Vater Günther
Schwules Leben in der Mauerstadt
Der neue Low-Budget-Film des Berliner Enfant terrible Edwin Brienen
„Gebrochene Sprache“ – Das Zeughauskino zeigt Raritäten von exilierten Filmautoren und Schriftstellern
Die Filmversion des Neuköllnicals
Porträt eines Zeitzeugen des DDR-Unrechts
Der Teddy-Award feiert in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Er ist der einzige queere Filmpreis auf einem A-Festival. Ein Glossar zu drei Jahrzehnten LGBTIQ-Film (was das heißt, erfahren Sie hier auch)
Noch immer gilt der Teddy als der einzige offizielle schwul-lesbische Filmpreis auf einem A-Festival. Da er 2016 zum 30. Mal vergeben wird, gibt es im Panorama eine 17-teilige Retrospektive, die nicht nur Filme zeigt, die den Preis erhalten haben – wie The Watermelon Woman von Cheryl Dunye –, sondern auch Raritäten, die vor der Teddy-Gründung entstanden.
Das Festival präsentiert sechs klassische Filme, die eines gemeinsam haben: Ihre frisch restaurierten Fassungen werden erstmals gezeigt.
Nicht viele Deutsche haben es in den letzten 70 Jahren geschafft, in Hollywood wirklich Karriere zu machen. Zu ihnen gehört Michael Ballhaus.
2016 blickt die Retrospektive der Berlinale exakt ein halbes Jahrhundert zurück, denn für den deutschen Film war 1966 ein sehr bedeutendes Jahr.